Piazza del Popolo – Platz des Volkes
Für viele Jahrhunderte ist dieser Platz der nördlichste innerhalb der römischen Befestigungsmauer gewesen. Hier befand sich das Tor, durch das die meisten Besucher die Ewige Stadt betraten, was ihn zu einem der wichtigsten repräsentativen Plätze der Stadt machte.
Nach einem kompletten Umbau zu Beginn des 19. Jhd. ist er heute der modernste Platz des Stadtzentrums, und einer der vielen Treffpunkte für Alt und Jung und Straßenkünstler. Doch vor allem ist er der Platz der „Dolce Vita“ des Federico Fellini.
Mausoleo di Augusto – Augustusmausoleum
Das Familiengrab des ersten römischen Kaisers, das gegen Ende des I. Jhd. v. C. erbaut wurde, ist heute eine Ruine. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es für die verschiedensten Zwecke wiederverwertet. Trotzdem lassen Form und Größe bis zum heutigen Tag die typische Bauart eines römischen Mausoleums und die einstige Pracht erkennen.
Pantheon
Das Pantheon wurde im frühen II Jhd. n. C. unter der Regierung Kaiser Hadrians als römischer Tempel erbaut, jedoch schon sehr früh in eine christliche Kirche umgeweiht, und ist heute auch aus diesem Grund das besterhaltene römische Monument der Stadt. Bekannt ist das Pantheon in moderner Zeit vor allem für seine riesige Kuppel – bis zum heutigen Tage die größte, die in der Ewigen Stadt je erbaut wurde. Noch heute gibt das Pantheon und seine Erbauung Historikern und Bauingenieuren Rätsel auf.
Piazza Navona
Heute ist die Piazza Navona als schönster römischer Platz bekannt. Das liegt sowohl an ihrer eigenartigen Form, als auch an ihrer großzügigen barocken Ausgestaltung. In der Antike war dieser heute so schöne Platz ein Stadion, das im Laufe der Jahrhunderte umgewandelt wurde. Bei genauer Betrachtung kann sein Ursprung noch in vielen Details zurückverfolgt werden.
Im modernen Rom ist die Piazza Navona zu einem beliebten Treffpunkt geworden, besonders um das populäre Fest der „Befana“ zu feiern, einem antiken römischen Fest, das auf das X-VI Jhd. v.Ch. zurückgeht.
Campo de'Fiori
Der historische Marktplatz Roms gehört heute mit Sicherheit zu den berühmtesten und meist besuchten Plätzen der Stadt, obwohl er einer der wenigen ist, der mit keinem Monument von besonderer Bedeutung verbunden ist. Im Zentrum des Platzes befindet sich ein Denkmal an Giordano Bruno (Italienischer Philosoph und Mönch, einer der ersten, der mit seinen Theorien die Idee des kopernikanischen Sonnensystems unterstützte und deshalb als Ketzer auf dem Scheiterhaufen endete).
Der Platz verfügt über eine phantastische Atmosphäre. Dabei ist eine kleine Kuriosität, dass diese je nach Tageszeit wechselt. Nach einem morgendlichen Besuch des Campo de‘ Fiori mit seinen charakteristischen Marktständen wird der leere Platz am Abend, wenn hier das römische Nachtleben seinen Platz findet, oft nicht als der selbe wiedererkannt.
Jüdisches Ghetto
Dieses Stadtviertel, das über viele Jahrhunderte hinweg das jüdische Ghetto Roms war, hat seinen Namen bis heute behalten – nicht aber seine Atmosphäre. Heute ist es ein schönes und sehr beliebtes Viertel. Bei genauerem Hinsehen kann die dunkle Geschichte dieses kleinen Territoriums allerdings noch an vielen Details erkannt werden.
Teatro di Marcello - Marcellustheater
Bei diesem Theater handelt es sich um ein typisches römisches Freilufttheater, das unter der Herrschaft des Kaisers Augustus erbaut und seinem verstorbenen Neffen Marcellus gewidmet wurde. Heute ist es das besterhaltene antike Theater der Stadt Rom. Aufgrund seiner vielfältigen Wiederverwertung im Laufe der Jahrhunderte kann heute an diesem Bau eine kuriose Mischung aus römischer und mittelalterlicher Architektur bewundert werden.
Piazza Venezia
Der „Venedig-Platz“ verdankt seinen Namen dem „Palazzo Venezia“, einem aus dem 15. Jhd. stammenden Bau, der über einen langen Zeitraum hinweg die Botschaft der Republik Venedig für den Kirchenstaat beherbergte.
Heute wird der Platz aber durch das Nationaldenkmal für Viktor Emanuel II dominiert. Dieses Monument, das um die Jahrhundertwende zwischen 19. und 20. Jahrhundert errichtet wurde, ist einer der letzten imposanten Bauten, die im historischen Stadtzentrum Roms entstanden, bevor das gesamte Gebiet 1980 zur Kultur-Welterbestätte durch die UNESCO erklärt wurde.
Fontana di Trevi - Trevi-Brunnen
Dieser monumentale Brunnen wurde im 18. Jhd. im spätbarocken Stil als Endpunkt eines antiken römischen Aquäduktes erbaut. Sowohl aufgrund seiner Größe als auch seiner Schönheit und aufwendigen Ausgestaltung gehört der Trevi-Brunnen zu den berühmtesten Brunnen der Welt. Seine Bekanntheit verdankt er heute aber auch dem legendären Bad, das die Schauspielerin Anita Ekberg in Federico Fellinis Film „La Dolce Vita“ im Brunnen nahm.
Eine römische Legende sagt, dass das Werfen einer Münze in den Brunnen Glück bringe, und Reisenden eine sichere Rückkehr nach Rom sichere. Dieses Ritual wird so gerne befolgt, dass der Brunnen jährlich weit über eine Million Euro sammelt.
Piazza di Spagna - Spanischer Platz
Dieser Platz, der einst die Botschaft Spaniens für den Kirchenstaat beherbergte, ist heute in erster Linie für seine Treppe berühmt, die den tiefer liegenden Platz mit der Kirche „Trinità dei Monti“ verbindet, die am oberen Ende der Treppe auf dem Hügel Pincio gelegen ist, und der die als „Spanische Treppe“ bekannten Freitreppe ihren eigentlichen Namen, „Scalinata di Trinità dei Monti“ verdankt. Am Fuß der Treppe befindet sich einer der beliebtesten Brunnen der Römer, die sogenannte „Barcaccia“, die im 17. Jhd. von Pietro und Gian Lorenzo Bernini erbaut wurde.
Heute gehören sowohl Platz als auch Treppe zu den beliebtesten Treffpunkten der Stadt, an dem sich Freunde treffen, aber auch viele Bekanntschaften mit Touristen aus aller Welt stattfinden. Dies verdankt der Platz Großteils den Stufen der Treppe von wo aus nicht nur ein herrlicher Ausblick zu genießen ist, sondern auf die man sich bis vor kurzem zu einer Pause hinsetzen und oft auch den gesamten Abend verbringen durfte.
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